Schönheitsoperation Schweißdrüsenentfernung

Allgemeine Informationen zu Schweißdrüsen und Schweißdrüsenentfernung

Die Schweißdrüse ist eine Drüse in der Lederhaut, welche sich unterhalb der Oberhaut befindet. Von dort aus wird Schweiß in den Poren produziert und über die Oberhaut ausgeschieden. Dies ist vor allem für die Regulierung des Wärmehaushalts unseres Körpers sehr wichtig. Gleichzeitig sorgt der Schweiß für einen geregelten pH-Wert und hilft teilweise den Nieren bei der Entgiftung von Schadstoffen. Ein pikanter Nebeneffekt: über die Achselhöhlen geben die Schweißdrüsen auch sexualspezifische Duftstoffe ab, die wir unbewusst bei unserer Partnerwahl wahrnehmen.

Trotz der wesentlichen Vorteile der Schweißdrüsen empfinden eine Vielzahl von Menschen diese Drüsenkörper als unangenehm und störend. Mittlerweile leidet jeder zehnte Mensch an übermäßiger Schweißproduktion. Besonders die Herren der Schöpfung leiden meist stark unter hohem Schweißausstoß, welche im Fachjargon als Hyperhidrose bezeichnet wird. Diese Schweißausstöße sind besonders im Sommer schwer zu vermeiden und durch unansehnliche Schweißränder oder Schweißflecken an der Kleidung ersichtlich. 10 Sonnenschutz Tipps, um sich vor Sonnenbrand zu schützen helfen zwar nicht gegen das Schwitzen, jedoch gegen Sonnenbrand und dessen Auswirkungen. Meist wird dies von einem unterschiedlich starken Schweißgeruch begleitet und sorgt für ein unbehagliches Gefühl des Schwitzenden. Menschen, die unter der Hyperhidrose leiden, kann eine Schweißdrüsenentfernung helfen. Das Ziel dieses Eingriffes ist die Normalisierung der Schweißproduktion und ein wesentlich besseres Lebensgefühl. In der Regel bilden sich die entfernten Schweißdrüsen nicht erneut nach, was eine einmalige Operation beinhaltet.

Behandlung der Schweißdrüsenentfernung

Eine Schweißdrüsenentfernung kann der behandelnde Chirurge auf mehrere Weisen vornehmen. Bei der Voruntersuchung wird der Patient über die den Operationsablauf und die Folgen der Behandlung sowie Erfolgsaussichten informiert. Bei der Operation selbst wird der Chirurge die Bereiche am Körper des Patienten markieren, welche behandelt werden sollen. Bei der Entfernung der Achselschweißdrüsen kann eine Absaugung, ähnlich der Fettabsaugung, vorgenommen werden. Bei dieser Methode verabreicht der Arzt nach einer lokalen Betäubung eine spezielle Flüssigkeit, welches in das Hautgewebe der Achseln injiziert wird, um die einzelnen Gewebsschichten von einander zu lösen. Nun können mit vorgesehenen Saugkanülen die Schweißdrüsen abgeschabt und anschließend abgesaugt werden. In der Fachsprache wird bei dieser Abschabung von Saugkürettage gesprochen. Diese Methode ist noch sehr neu und wird erst seit wenigen Jahren praktiziert. Dennoch ist es mittlerweile die sinnvollste Variante zur Schweißdrüsenentfernung und beeinträchtigt den Patienten in keiner Weise. Bei dieser Operationsmethode wird eine dauerhafte Schweißdrüsenentfernung garantiert.
Anders als bei der Anti-Schweiß-Behandlung mit Botulinumtoxin, welches besser unter Botox bekannt ist. Bei dieser Variante wird das Botox in den entsprechenden Bereich, beispielsweise in die Achseln, den Fuß oder der Hand gespritzt. Diese Wirkung hält lediglich 7 bis 10 Monate an und muss dann zum Erhalt des Zustandes erneuert werden.

Nebenwirkungen und Risiken der Schweißdrüsenentfernung

Jede Schönheitsoperation birgt in gewisser Hinsicht eine Anzahl von Risiken und Nebenwirkungen. Die Hyperhidrose ist ein leichter chirurgischer Eingriff und beinhaltet nur wenige Problemfälle. Dennoch ist es eine Schönheits-OP, die nicht vollständig als risikofrei bezeichnet werden kann. So kann es beispielsweise zu Wundheilungsstörungen, Hämatomen, Taubheitsgefühl, Rötungen oder Schwellungen im Operationsbereich kommen. Auch ein muskelkaterähnlicher Schmerz oder Druck sind im Achselbereich nicht selten. Diese Symptome verschwinden jedoch meist nach kurzer Zeit wieder.

Kosten der Schweißdrüsenentfernung

Die meisten Schönheitsoperationen werden sowohl von den gesetzlichen sowie privaten Krankenkassen nicht bezahlt, da es sich in der Vielzahl der Fälle um ästhetische und nicht krankheitsbedingte Operationen handelt. In Fällen der Hyperhidrose kann ein Gutachten von Ärzten bei den Krankenkassen vorgelegt werden, welches belegt, dass der Patient unter dem Zustand der Erkrankung leidet und dies schwere psychische Folgen mit sich trägt.
Wird dieser Antrag abgelehnt oder handelt es sich um eine ästhetischen Eingriff, so wird der Patient die gesamten Kosten der Schweißdrüsenentfernung selbst tragen müssen. Die Kosten dieses Eingriffes belaufen sich zwischen 1.200€ bis 2.200€ und variieren je nach Arzt und Klinik. Laut Erfahrungsberichten der Patienten scheint sich dieser Kostenaufwand allerdings sehr zu lohnen. Viele Menschen bezeichnen sich nach der Operation selbst als „neuen Menschen“ und schwelgen in einem neuen Lebensgefühl.

Nachbehandlung der Schweißdrüsenbehandlung

Nach der Operation wird dem Patienten ein spezieller Druckverband angelegt, der die Haut wieder zusammenziehen lässt. Dieser Verband sollte regelmäßig gewechselt und ein bis zwei Tage mindestens getragen werden. Ärzte und Chirurgen raten, nach der Schweißdrüsenentfernung den entstandenen Flüssigkeitsverlust durch reichliches Trinken von Mineralwasser und ungesüßten Tee auszugleichen.
Weiterhin sollten ungefähr vier bis sechs Wochen nach der Schweißdrüsenentfernung auf starke körperliche Tätigkeiten und auch Sportarten verzichtet werden.

Gerade im Sommer, bei tropischen Temperaturen schwitzt man meist vermehrt. 10 Sonnenschutz Tipps, um sich vor Sonnenbrand zu schützen helfen zwar nicht gegen das Schwitzen, jedoch gegen Sonnenbrand und dessen Auswirkungen.