Schönheitsoperation Magenband

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Das Gastric Banding – auch schlicht bezeichnet als Magenband – hat eine wichtige Aufgabe: die tägliche Nahrungsaufnahme zu begrenzen, den Hunger schneller zu stillen und somit eine verminderte Kalorienzufuhr zu gewährleisten. Somit wird als Resultat eine Gewichtsreduktion angestrebt, da das Magenband den oberen Teil des Magens einengt.

Was kann ich mir unter einem Magenband genau vorstellen?

Das Magenband wird im oberen Drittel eines Magens angelegt. So entstehen zwei Mägen, der obere Teil jedoch bildet nun einen Vormagen, der sich von nun an mit einem Inhalt zwischen 15-30ml Inhalt pro Mahlzeit begnügen muss. Bei der Aufnahme der Nahrung tritt im Gegensatz zu früher ein rasches Sättigungsgefühl auf, wenn der Vormagen gefüllt ist. Vom Vormagen gelangen die verzehrten Lebensmittel nun nach und nach über die verstellbare Verengung in den Restmagen und kann weiterverdaut werden.

Durch das Magenband können die Patienten also entsprechend weniger essen, übernehmen sie sich allerdings und essen zu viel, kann ein Erbrechen herbeigeführt werden.

Wie wird das Magenband eingesetzt?

Mittels einer Operation gelangt das Magenband an seinen vorgesehen Platz. Dort wird es über viele Monate verbleiben, in einigen Fällen wird das Magenband ein Leben lang an Ort und Stelle belassen. In der Regel dauert der Eingriff unter Vollnarkose ungefähr zwei Stunden.

Wann kann ich auf ein Magenband hoffen?

Normalerweise wird ein Magenband nur in speziellen Fällen mit krankhaftem Übergewicht empfohlen und eingesetzt. Liegt der BMI (Body-Mass-Index) bei dem zu behandelnden Patienten weit über 40, liegen die Chancen für den Einsatz eines Magenbandes sehr gut. Voraussetzung ist u. a. das alle anderen Diäten und Gewichtsreduzierungsversuche erfolglos blieben.

Wie sehen die Resultate aus?

Das Magenband ist eine gute, aber auch drastische Maßnahme für eine Gewichtsabnahme. Der Patient nimmt relativ schnell und viel an Gewicht ab. Allerdings bedeutet diese Maßnahme nicht, dass man weiterhin ein sündiges Leben führen darf. Bei einem übermäßigen Konsum von Süßigkeiten und hochkalorischen Getränken wirkt selbst das beste Magenband nicht, denn auch diese Lebensmittel rutschen ungehindert durch das Magenband.

Für welche Patienten kommt ein Magenband nicht in Frage?

Das Magenband ist leider für eine Reihe von Patienten nicht geeignet. Hierzu gehören

  • Patienten mit chronischen Entzündungen im oberen Magendarmtrakt
  • „Sweet-Eater“, also Personen, die Übergewicht aufgrund von zwanghaften Essen durch Süßigkeiten und kalorienträchtigen Getränken erlangt haben. Eine Gewichtsabnahme ist hier auch nicht mit meinem Magenband möglich.
  • Suchterkrankungen, die nicht ausgeheilt sind (Alkohol- sowie Drogenkonsumenten)
  • Fehlbildungen und Anomalien im Bereich des Magens
  • Schwangerschaft oder Kinderwunsch innerhalb von 2 Jahren nach Bandimplantation
  • Allergien auf das Material des Magenbandes
  • Patienten unter 18 Jahren

Weiterhin wird die Therapiebereitschaft des Patienten als Voraussetzung für den Einsatz des Magenbandes gelegt. Das Führen eines Diätplans und eine intensive, aktive Ernährungsberatung ist bereits vor und nach der Operation unabdingbar.

Wie teuer ist der Einsatz eines Magenbandes?

Die Preise, die hier genannt werden, sind nur Richtlinien. Einen genauen Preis erhält der Patient beim Vorgespräch genannt. In der Regel liegen die Kosten für die Magenband-Operation rund um 6.000€. In einigen Fällen kann die Krankenkasse für die Kosten aufkommen. Allerdings müssen hier Untersuchungen und Protokolle sowie Gutachten vorgelegt werden. Sprechen Sie daher unbedingt mit Ihrer Krankenkasse über eine Kostenübernahme.

 

 

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