Schwitzen ist natürlich, und wie der Volksmund weiß, ist es auch gesund. Mit zwei bis vier Millionen Schweißdrüsen gelingt es dem menschlichen Körper, selbständig seine Temperatur zu regulieren, wenn er großer Wärme ausgesetzt ist, indem der Ausstoß von Flüssigkeit Verdunstungskälte produziert. Über die Atmung findet ebenso Verdunstung statt, die mit bloßem Auge nicht sichtbar ist. Schwitzen auf der Haut kann allerdings zu mehr oder weniger großen Schweißflecken führen, abhängig von Konstitution und Aktivität des einzelnen Menschen.
Erhöhte körperliche Betätigung produziert Wärme, die durch das Schwitzen reguliert werden kann. Schweißflecken gehören zum Sport und zu harter körperlicher Arbeit dazu, sie deuten auf einen hohen persönlichen Einsatz hin. Hingegen können Schweißflecken an der Kleidung oder Schweißperlen auf der Haut in anderen Situationen erhebliche Stressfaktoren sein und soziale Ängste erzeugen.
Hyperhidrose ist eine Krankheit, bei der die Betroffenen zumeist an partiellen Körperregionen übermäßig viel Schweiß absondern – unabhängig von Temparatur und Anstrengung. Häufig sind die Hände, Füße oder Achselhöhlen betroffen. Die Ursachen für verstärktes Schwitzen sind vielfältig. Hormonelle Störungen sind ebenso häufige Gründe wie chronische Krankheiten, die zeitweilige Einnahme von Medikamenten, Ernährung oder psychischer Stress. Letztere Ursache führt nicht selten in einen Teufelskreislauf, weil das Schwitzen in Gesellschaft anderer selbst Stress verursacht.
Maßnahmen zwischen Ernährungsumstellung und Operation
Betroffene leiden oft derart unter den Symptomen, dass sie nach verschiedenen Möglichkeiten suchen, wie das Schwitzen vermindert werden kann. Antitranspiranten sind bei vielen nur begrenzt wirksam, aber mit den Deodorants im Rossmann Prospekt lassen sich zumindest unangenehme Gerüche bekämpfen. Weiterhin kann man dem Schwitzen bis zu einem gewissen Grad vorbeugen. Kaffee, Alkohol und Zigaretten sollten vermieden werden. Baumwollkleidung auf den betroffenen Stellen fördert den Abtransport der Flüssigkeit, während Kunstfasern eher einen Stau verursachen.
Wenn der Leidensdruck unerträglich hoch wird, entscheiden sich viele für Medikamente oder gar einen chirurgischen Eingriff, bei dem die Schweißproduktion langfristig gehemmt oder gar dauerhaft die Schweißdrüsen entfernt werden. Die Kosten hierfür müssen jedoch oftmals von den Patienten selbst getragen werden, und Nebenwirkungen sind nicht auszuschließen. Bevor man zu diesen Maßnahmen greift, ist es ratsam, alternative Methoden auszuprobieren. Zum Beispiel kann eine Entschleunigung des Lebens und das Erlernen verschiedener Entspannungstechniken schon erhebliche Besserung bringen. Notwendige HIlfsmittel wie Matten und spezielle Kleidung kann man durchaus günstig anschaffen, dazu muss man nur die verschiedenen Prospekte vergleichen und kann viele Übungen hinterher einfach zuhause durchführen.
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