Bei einer Brustvergrößerung kommen in den meisten Fällen Implantate zum Einsatz. Mit diesen verändert der Plastische und Ästhetische Chirurg Form und Größe der Brust. Sie sorgen für eine Vergrößerung des Busens um mehrere Körbchengrößen, ein natürliches Tastgefühl und einen hohen Tragekomfort. Früher standen Silikonimplantate aufgrund mangelhafter Verarbeitung in der Kritik. Heute zählt die Operation zu den Routineeingriffen, bei denen moderne Materialien eine hohe Sicherheit gewährleisten.
Was geschieht bei einer Brustvergrößerung?
Eine Brustvergrößerung mit Implantaten erfolgt unter Vollnarkose. Wichtig ist, dass diese OP nur ein erfahrener Plastischer und Ästhetischer Chirurg durchführt. Frau Dr. med. Janken Hoffmann von der Praxis und Klinik für Plastisch-Ästhetische Chirurgie medaesthetic in München hat mehr als 20 Jahre Erfahrung im Bereich der Brust-OPs. Sie verwendet verschiedene Schnittverfahren, damit die Narben möglichst unsichtbar bleiben. Sie erfolgen:
- axillär (Achsel)
- periareolär (Brustwarzenhof)
- inframammär (Unterbrustfalte)
Welcher Schnitt zu Anwendung kommt, bestimmen Körperbau, Art des Implantats und die gewünschte Vergrößerung. Mediziner setzen das Brustimplantat entweder direkt hinter die Brustdrüse auf den Brustmuskel, unter die Muskelhaut oder kombinieren beide Verfahren. Danach verschließen sie die Hautschnitte mit mehreren feinen Nähten.
Wie sicher sind die Brustimplantate für die Brustvergrößerung?
Früher hatten Brustimplantate nur eine begrenzte Lebensdauer von 10 bis 15 Jahren. Nach dieser Zeit empfahlen Plastische Chirurgen den Austausch, da die Implantate eine mangelhafte Formstabilität aufwiesen. Sie waren mit flüssigem Silikon gefüllt. Dadurch erhöhte sich das Auslaufrisiko. Die heutigen Brustimplantate besitzen eine stabile, mehrschichtige Hülle, die das Einreißen verhindert.
Für die Füllung verwenden Hersteller vorwiegend geleeartige Silikongele (Kohäsivgele), die das Auslaufen unmöglich machen. Selbst bei einem Riss in der Hülle bleibt das Gel in Form und dringt nicht ins Brustgewebe ein.
Bei einer Vergrößerung der Brust kommen nur zertifizierte Implantate zur Anwendung. Sie haben eine deutlich höhere Lebensdauer. Viele Hersteller geben eine lebenslange Garantie auf die Sicherheit der Produkte, sodass der vorsorgliche Implantatwechsel nicht notwendig ist. Stellt der Plastische Chirurg bei einer Kontrolluntersuchung jedoch Schäden an der Hülle fest oder tritt eine Kapselfibrose auf, empfiehlt sich der Austausch.
Fazit: Brustimplantate sind heute sicherer
Bei einer Brustvergrößerung kommen vorwiegend Implantate mit Kohäsivgelen und einer mehrschichtigen Hülle zum Einsatz. Sie sind stabiler als Varianten aus den 1960er-Jahren und bergen keine Auslaufgefahr.