Botox gilt als Wundermittel gegen Falten und übermäßige Schweißproduktion in verschieden Bereichen des Körpers. Der Eingriff ist minimalinvasiv. Er verlockt Frauen und Männer zu einer Behandlung in einem anerkannten Ärztezentrum. Der Grund: Patienten unterziehen sich weder einer aufwendigen Operation, es entstehen keine Narben und sie benötigen keine Auszeit nach dem kleinen Pikser. Doch wie bei jeder Behandlung beim Mediziner gibt es Risiken und Nebenwirkungen.
Was ist Botox?
Botox ist die Kurzform für Botulinumtoxin. Es handelt sich um ein hochwirksames Gift. Arzneimittel-Hersteller gewinnen das Protein aus dem Bakterium Clostridium botulinum. Verschiedene pharmazeutische Firmen nutzen den reinen Inhaltsstoff als Medikament. Im Internet kursieren zum Wirkstoff teilweise verzerrte Meinungen und Horrorgeschichten über die Gefahren des Nervengiftes. Entscheidend für eine nebenwirkungsfreie Anwendung des Produktes sind die genaue Dosierung und die Injektion durch einen versierten Facharzt oder Schönheits-Chirurgen. Bei der Verwendung achten diese auf die Verabreichung der wirksamen Menge des Botulinumtoxins, die um ein Vielfaches kleiner ist, als die gefährliche.
Die Wirkung von Botox
Ärzte setzen das Nervengift extrem verdünnt seit Anfang der 1980er-Jahre in der Behandlung von neurologischen Störungen, Migräne, Zähneknirschen, bei urologischen Erkrankungen und bei übermäßiger Schweißbildung ein. Seit mehr als zehn Jahren findet es Anwendung in der Schönheitsmedizin als vermeintliches Wundermittel gegen die Haut-Alterung. Im Prinzip bewirkt eine Injektion die Hemmung der Signalübertragung der Nerven auf den Muskel. Dies führt zu einer vorübergehenden Deaktivierung der Partie. Die Folge: Die darüber liegende Haut bleibt ebenmäßig und frei von Falten.
Die Risiken des Stoffes
Generell verwenden versierte Schönheits-Chirurgen den Stoff stark verdünnt, sodass weder schwere Allergien noch der Todesfall eintritt. Der hohe Preis des Wirkstoffes schließt zusätzlich eine Überdosierung aus. Das Medikament verwenden Mediziner seit über zehn Jahren, Gesundheits-Behörden überwachen die Freigabe der Arzneien und Studien beweisen, dass keine Langzeit-Risiken bei sachgemäßer Anwendung auftreten. Botox wirkt aufgrund seiner geringen Dosierung zeitlich begrenzt. Die Wirkung vergeht nach einigen Monaten ebenso wie aufgetretene Nebenwirkungen. Das Medikament gilt als sicher. Risiken und Therapiefehler treten bei erfahrenen Anwendern selten auf.
Eine Studie aus dem Jahr 2007 fasst die Nebenwirkungen an 4.000 behandelten Patienten zusammen: In 1,25 Prozent der Fälle traten Blutergüsse auf, Schwellungen und Rötungen bei 0,3 Prozent. In noch geringerem Maß klagten 0,1 Prozent der Patienten über Kopfschmerzen, Tränenfluss und trockene Augen. Das gefürchtete Augenlid beobachteten 0,5 Prozent. Gründe für diese minimalen Nebenwirkungen ist eine nicht korrekte Dosierung oder die Behandlung des falschen Muskels. Ein erfahrener Arzt setzt alles daran, nicht erwünschte Folgen auszuschließen.
Quellen:
http://www.juvenismed.at/
http://www.juvenismed.at/schoenheit/faltenbehandlungen/botox-botulinum-toxin-behandlung-in-wien/