Allgemeine Informationen zu Leberflecken
Jeder von uns kennt sie und jeder von uns hat mehrere von ihnen auf dem Körper: die Rede ist von Leberflecken. Während in Deutschland diese Hauterscheinungen als „Leberflecken“ bezeichnet werden, ist in der Schweiz und in Österreich eher der Begriff „Muttermal“ gebräuchlich.
Der Leberfleck ist eine gutartige Wucherung von pigmentbildenen Zellen der Haut. Gesundheitlich gesehen sind diese Wucherungen vollkommen unbedenklich und selbst in der Dermatologie gibt es keine einheitliche Definition für den Begriff „Leberfleck“. Bestimmte Arten von Leberflecken bergen durchaus ein gewisses Risiko in sich, welche für die Entstehung von bösartigen Krebsarten verantwortlich sein können. Hierfür muss allerdings der genaue Typus jeder pigmentierten Hautwucherung bestimmt werden, wozu ein Hautarzt zur Rate gezogen werden sollte.
Laut Experten hängt die Anzahl der Leberflecke auf dem Körper mit der Lebenserwartung zusammenzuhängen. So wird angenommen, dass Menschen mit größerer Anzahl von Leberflecken vermutlich älter werden können. Fakt ist jedenfalls, dass im Laufe des Lebens die Anzahl der Muttermale am menschlichen Körper zunimmt.
Aus rein ästhetischen Gründen lassen sich heutzutage immer mehr Menschen Leberflecken entfernen. Dank der heutigen Technik können somit gerade größere Flecken dezent entfernt werden. Dies ist nach pathologischer Begutachtung mittels Elektroschlingentechnik, Lasertechnik oder Skalpelltechnik gut zu korrigieren.
Behandlung von Leberflecken
Während der Hausarzt bei unliebsamen Leberflecken oder „Muttermalen“ nach kurzer Vereisung mit einem Kühlspray zum Skalpell greift, wird bei Fachärzten zur Entfernung von Leberflecken bevorzugt mit der Lasertechnik oder der Elektroschlingentechnik gearbeitet.
Nach einem Vorgespräch wird sich der Chirurge von den Leberflecken ein genaues Bild machen und diese explizit in Augenschein nehmen. Anschließend wird über Entfernungsmethode, Risiken, Operationsumfang und Behandlungsmöglichkeiten ausgiebig aufgeklärt.
Für die Entfernung der Leberflecke kann sich der Chirurge mehrerer Methoden bedienen. Für die Fleckenentfernung mit der Elektroschlingentechnik wird der Facharzt zuerst das zu behandelnde Hautareal örtlich betäuben. Hierfür wird ein dünner, mit schwachem Strom versehener Draht auf die Haut gelegt und bis maximal 5 mm das unter der Haut befindliche Gewebe verödet. Nachteil dieser Methode: während der Behandlung kann der Geruch von Verbranntem nicht vermieden werden. Dennoch wird durch die Verödung eine nachträgliche Blutung verhindert und ein zusätzliches Nähen der Wunde umgangen. Nach der Behandlung wird der Patient lediglich einen hellen Fleck anstelle des dunklen Leberfleckes erkennen.
Für den Einsatz der Laserchirurgie bedient sich der Arzt eines Ultraschallgerätes. Hierfür fährt er mit einer Sonde über den Leberfleck und zerstört somit die Membrane unter der Haut. Der „Farbstofflaser“ trägt hier keine Hautschichten ab, sondern zerstört nur die farbigen Hautpigmente und verflüssigt sie teilweise derart, dass der Körper den Abtrag der zerstörten Hautpartikel selbst übernimmt. Ein sofortiges Ergebnis ist hier im Gegensatz zum Herausschneiden oder mittels Elektroschlingenmethode nicht gegeben. Das Verblassen des Leberfleckes dauert in der Regel 4-6 Wochen, wobei dieser mit der Zeit immer heller wird. Auch hier bleiben als Resultate helle Hautflecken zurück, welcher allerdings nur bei genauer Betrachtung ersichtlich sind.
Einige Patienten ziehen die Elektorschlingenvariante der Lasertherapie vor, da die Überreste der Leberflecken in diesem Fall zusätzlich im Labor untersucht werden können, während bei einem Lasereingriff die Überbleibsel zerstört werden.
Risiken und Nebenwirkungen der Leberflecken – Behandlung
Die Entfernung der Leberflecken geht ohne nennenswerte Komplikationen von statten. Nach der Behandlung verspürt der Patient lediglich leichte Symptome ähnlich eines Sonnenbrandes. Die bearbeiteten Hautareale können minimal anschwellen oder Rötungen aufweisen. Nach dem Eingriff wird von den meisten Patienten ein leichtes Brennen empfunden, welches jedoch innerhalb weniger Tage nachlässt. Dieses kann mit speziellen Salben vom Facharzt zur Linderung gebracht werden. Narbenbildungen nach dem Eingriff sind allerdings nicht ausgeschlossen.
Kosten der Leberflecken-Behandlung
Je nach gesundheitlichen Aspekten kommen private sowie gesetzliche Krankenkassen für die Entfernung von Leberflecken auf. Hierfür wird ein Gutachten vom Hautarzt benötigt, welches Aufschluss über die Schwere und das Ausmaß der Leberflecke gibt. Werden die dunklen Flecken allerdings aus rein ästhetischen Gründen entfernt, muss der Patient die Kosten allein tragen. Je nach Facharzt und Umfang der Behandlung können hier Kosten in Höhe von 20 – 40€ pro Leberfleck entstehen.
Nachbehandlung der Leberflecken-Behandlung
Nach dem Eingriff kann der Patient ohne weitere Einschränkungen die normalen alltäglichen Erledigungen wieder aufnehmen und seinen gewohnten Tätigkeiten nachgehen. Je nach Schmerzempfinden wird der Chirurge oder Facharzt dem Patienten eine kühlende Salbe empfehlen, welche die Schmerzen und die Wundheilung unterstützen können.
Innerhalb der nächsten 4-6 Wochen sollte ein Besuch im Solarium oder in der Sauna umgangen werden, da diese das Endresultat durch unschöne Pigmentflecke im Behandlungsbereich negativ beeinflussen kann.
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