Schönheitsoperation Magenbypass

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Bei einem Magenbypass wird bewusst auf einen Magenballon oder ein Magenband verzichtet. Vielmehr handelt es sich bei dieser Art von Magenreduktion um eine Volumenoperation. Hier wird der Magen direkt unterhalb der Speiseröhre abgetrennt, so dass der Restmagen nur eine minimale Größe erreicht.

Was genau passiert während der Operation?

Bei der Operation wird wie bereits erwähnt der Großteil des Magens abgekappt. Ein kleiner Magenanteil bleibt natürlich mit der Speiseröhre verbunden, da die Nahrung auch hier durch den Kleinmagen zum Darm gelangen muss. Nach der großen Reduzierung des Magens wird der Dünndarm durchtrennt und am Ende ein kleiner Restmagen genäht. Durch diesen Magenbypass wird der Großteil des Magens und ein Teil des Dünndarms umgangen.

Was hat der Magenbypass zur Folge?

Nach der Operation gelangt die Nahrung nunmehr in den kleinen Restmagen. Das Fassungsvermögen dieses kleinen Magens beträgt jetzt zwischen 20-40ml. Die für die Fettverdauung benötigten Verdauungssäfte aus Bauchspeicheldrüse und Galle gelangen erst später im unteren Darm auf den Speisebrei. Somit bleibt für die Fettverdauung nur ein kürzerer Darmabschnitt zur Verfügung als es üblicherweise der Fall wäre.

Wie kann ich durch den Magenbypass abnehmen?

Ungefähr 40% des Fettes aus der Nahrung werden nicht verdaut und schlichtweg ausgeschieden. Die Wirkung eines Magenbypasses liegt somit nicht nur in der verminderten Nahrungsaufnahme, sondern auch durch die geringe Fettaufnahme. Jedoch darf hier nicht mit Nahrungsmitteln, insbesondere Süßigkeiten und kalorienträchtigen Getränken, leichtsinnig umgegangen werden. Wird nach der Operation übermäßig Süßes verzehrt, so kann es mitunter zu einem Dymping-Syndrom kommen. Schweißausbrüche, Übelkeit, Erbrechen, Völlegefühl und ein Druckgefühl im Oberbauch können die Folge sein. Daher wird den Patienten empfohlen auf Süßigkeiten weitestgehend zu verzichten, um die o.a. Zwangslagen zu umgehen.

Für welche Personen ist ein Magenbypass geeignet?

Der Magenbypass eignet sich für Patienten, die unter einem stark erhöhten BMI (Body-Mass-Index) leiden. In der Regel können Personen mit einem BMI über 40 mit einem Magenbypass rechnen.

Wichtig für den Magenbypass ist eine Ernährungsumstellung und die zukünftige Reduzierung oder der Verzicht von Süßigkeiten und kalorienlastigen Getränken. Eine strikte Einhaltung einer Ernährungsumstellung sowie eine aktive Ernährungsberatung ist also unumgänglich.

Welche Komplikationen können auftreten?

Ist die Operation gut verlaufen und haben sich die Nähte am Verdauungstrakt gut geschlossen, so ist in der Regel kaum mehr mit Nebenwirkungen zu rechnen. Allerdings sollten ärztliche Kontrollen in den ersten drei Monaten unbedingt ernst genommen werden.

In geringen Fällen kann es jedoch zu einer Einengung der Nahtstellen kommen, was zur Folge hat, dass sich Geschwüre bilden können. Diese müssten dann endoskopisch entfernt und die Nahtstellen wieder gedehnt werden.

Postoperativ kann es weiterhin auch zu anderen Komplikationen kommen. Aufgrund des schnellen Gewichtsverlustes kann es unter Umständen zur Bildung von Gallensteinen kommen. Es ist daher nicht unüblich, dass mit der Magenbypass-Operation auch die Gallenblase entfernt wird, sollten in dieser Hinsicht schon mal Probleme aufgetreten sein. Zur Vorbeugung werden nach der Operation Medikamente angeraten, um den Gallenfluss zu verbessern.

Wie liegen die Preise für einen Magenbypass?

Die Preise für einen Magenbypass sind hier nur Ungefährwerte. Je nach Klinik und Eingriff können die Kosten variieren, welche jedoch im Vorgespräch genau dargelegt werden. In der Regel kommen auf den Patienten Kosten in Höhe von rund 8.000€ zu. Ob diese von den Krankenkassen übernommen werden, muss der Patient im Vorfeld abklären.

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