Allgemeine Informationen zu Zahnimplantaten
Fehlen uns ein oder mehrere Zähne, so fühlen wir uns unwohl und verbergen sogar manchmal unser Lächeln. Dies kann unter anderem zu schweren psychischen Belastungen führen und problematische Folgen für den Patienten haben. Damit ein sympathisches Lächeln die Gesamtoptik des Gesichtes perfektioniert, können Implantate einen fehlenden Zahn oder Fehlbissstellungen ersetzen oder korrigieren. Zahnimplantate sind künstliche Zahnwurzeln, welche fest im Kieferknochen eingesetzt werden um somit eine oder mehrere Zahnlücken zu füllen. Hierbei werden Schrauben- oder Zylinderimplantate fest im Kieferknochen verankert und funktionieren ebenso wie die richtigen Zähne. Mittels modernster Technologien und Materialien kann ein sorgloser Einsatz erfolgen und ein natürliches Aussehen erbracht werden. Auch vom optischen Aspekt ist im Gegensatz zu den gesunden Zahnreihen kein Unterschied zu machen. Aus diesem Grund wurden Zahnimplantate sowohl von Sportlern, Musikern und anderen Personen, welche einen hohen Stand in der Öffentlichkeit genießen, verwendet. Bei guter und sorgfältiger Pflege lassen sich Zahnimplantate ein Leben lang erhalten.
Behandlung des Einsatzes von Zahnimplantaten
Nach dem Vorgespräch mit dem Patienten wird der Arzt Röntgenbilder des Mund- und Kieferbereiches erstellen. Weiterhin ist eine Zahnfleischuntersuchung unumgänglich, da nur gesundes Zahnfleisch für den erfolgreichen Einsatz des Zahnimplantates ausschlaggebend ist. Damit das Gebiss schlussendlich den Wünschen und Vorstellungen des Patienten entspricht wird eine Computertomographie erstellt, um somit dem behandelnden Zahnarzt eine vollkommenen Einblick des Kiefer- und Gebissbereiches zu offenbaren. Anhand dieser Daten ist eine anatomisch korrekte Position für das Implantat im Kiefer möglich. Mittels eines Bohrers wird an genauer Stelle Platz für das Implantat bestehend aus Titan geschafft, bevor dieses passgenau und optimal angeordnet werden kann. Patienten mit einer Metallallergie können auf Implantate aus stabilem und bruchfestem Zirkonoxid – einem keramischen Stoff – zurückgreifen.
Dieser Eingriff wird unter lokaler Betäubung vorgenommen. Nach dem Einsatz der Implantate wird die Wunde verschlossen, die Nähte können in der Regel bereits nach drei Wochen gezogen werden. Die Regenerationszeit beträgt ungefähr drei bis sechs Monate. Erst dann wird eine Implantatskrone besteht aus Gold oder Keramik auf das Zahnimplantat gesetzt. Als Provisorium erhält der Patient vorerst einen Ersatz.
Risiken und Nebenwirkungen des Einsatzes von Zahnimplantaten
Der Einsatz der Zahnimplantate erfolgt operativ. Ebenso wie viele andere ästhetische Operationen können auch bei dieser Behandlung Risiken oder andere Komplikationen nicht ausgeschlossen werden. Es ist daher von höchster Priorität bei der Wahl des behandelnden Arztes auf Fachwissen und langjährige Erfahrung zu achten, um ein optimales und glänzendes Endergebnis zu erhalten.
Kosten der Zahnimplantate
Je nach zahntechnischen Aufwand, benötigten Materialien und individuellen Wünschen können Kosten und Preise abweichen. Daher wird der behandelnde Zahnarzt nach dem Vorgespräch einen Kosten – und Heilplan erstellen, welcher eine genaue Auskunft über die einzelnen Preisstaffelungen enthält. In der Regel wird ein Einzelimplantat um die 2.000€ kosten und ein Implantat für zwei Zähne ungefähr 4.000€ betragen. Werden für den Unterkiefer vier Zahnimplantate verwendet entstehen Kosten von ca. 8.000€. Für den Oberkiefer können Implantate für 6 oder 8 Zähne gesetzt werden, welche jeweils um die 12.000€ und 16.000€ beziffert werden können.
Aufgrund mehrerer Urteile des europäischen Gerichtshofes müssen die gesetzlichen Krankenkasse Teilkosten für die zahnärztlichen Leistungen innerhalb des EU-Gebietes übernehmen. Wie diese Kostenaufteilung letzten Endes aussieht, ist durch ein Gespräch mit der Krankenkasse zu entnehmen.
Nachbehandlung der Zahnimplantate
Nach drei bis sechs Monaten kann der Zahnarzt den sichtbaren Zahnersatz erstellen, um dem Gebiss ein zufrieden stellendes Ergebnis zu verleihen. Hierfür wird ein Gipsabdruck des Kiefers genommen, um eine Anfertigung des Zahnersatzes zu erstellen. Das Provisorium wird nach Fertigstellung der bleibenden Krone ersetzt. Nach erfolgreicher Behandlung der Implantate sollte in den ersten Jahren ein bis zwei Röntgenkontrollen sowie Tests zur Stabilität und Festigkeit vorgenommen werden. Eine regelmäßige professionelle Zahnreinigung und gute Mundpflege ist natürlich für den lang anhaltenden Erhalt der Zahnimplantate nach zu gehen.
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